Vorgestellt
Letzte Nachrichten

Europäischer Gewerkschaftsbund fordert hitzefrei für Bauarbeiter bei Höchsttemperaturen
Angesichts der derzeitigen Hitzewellen in Europa hat der europäische Gewerkschaftsbund hitzefrei für Bauarbeiter und andere im Freien Beschäftigte ab bestimmten Temperaturen gefordert. Arbeiter stünden "an vorderster Front der Klimakrise" und müssten wegen "der immer größer werdenden Gefahr durch extreme Temperaturen" geschützt werden, erklärte der Gewerkschaftsbund ETUC am Montag. Nach seinen Angaben gibt es bislang nur in einigen europäischen Ländern Regeln zur Begrenzung der Arbeitszeit bei Hitze.

Greenpeace kritisiert LNG-Pläne der Bundesregierung als überdimensioniert
Die Umweltorganisation Greenpeace hat den von der Regierung geplanten Ausbau der LNG-Infrastruktur als überdimensioniert und klimaschädlich kritisiert. "Die Sorge vor einem russischen Lieferstopp darf nicht das Einfallstor für die nächste fossile Abhängigkeit sein", warnte Greenpeace am Montag. Der Ausbau der LNG-Infrastruktur solle "auf die unmittelbare Krisenabwehr beschränkt werden".

Ramelow unterbricht Urlaub nach neuer Zerstörung von Gedenkbäumen bei Buchenwald
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat nach der neuerlichen Zerstörung zweier Gedenkbäume nahe dem einstigen Konzentrationslager Buchenwald angekündigt, seinen Urlaub zu unterbrechen. Gegen solche Taten helfe nur "entschiedenes Handeln", sagte Ramelow der "taz" vom Montag. Er werde nun am 31. Juli an einem Gedenkgang für deportierte jüdische Jugendliche in Weimar teilnehmen. "Auf einen zerstörten Baum zwei neue - auf jede feige Tat doppeltes Hinsehen."

Umfrage: Faxgeräte und Disketten bei vielen Jugendlichen unbekannt
Faxgerät, Diskette, Walkman: Die technischen Meilensteine der Vergangenheit sind der Jugend von heute oftmals unbekannt. Gut die Hälfte der sechs bis 18-Jährigen wisse nicht, was ein Faxgerät ist, wie der Digitalverband Bitkom am Freitag mit Verweis auf eine Umfrage erklärte. Bei den Sechs- bis Neunjährigen waren es gar 87 Prozent. Auch von einer Diskette hatten viele Jugendliche noch nie gehört.

Hitzewarnung für 16 Städte in Italien
Italiens derzeitige Hitzewelle dürfte am Freitag ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. Für 16 Städte vom Süden bis zum Norden galt eine Hitzewarnung - darunter für Mailand, wo die Temperaturen die 40-Grad-Marke erreichen sollten, sowie für Bologna und Rom, wo Spitzenwerte von 39 Grad erwartet wurden. Die Stadt Padua im Norden des Landes hatte mit 39,6 Grad bereits am Donnerstag ihren bisherigen Hitzerekord gebrochen.

Klimabeauftragte: Derzeit kein Austausch mit Russland über Klimaschutz möglich
Die Sonderbeauftragte im Auswärtigen Amt für internationale Klimapolitik, Jennifer Morgan, sieht derzeit keine Möglichkeit zur Einbindung Russlands in internationale Klimaschutz-Gespräche. "Im Moment ist ein konstruktiver Austausch mit Russland nicht möglich", sagte Morgan den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Freitag. "Bis wir Frieden in der Ukraine haben, wird das so bleiben." Vielleicht erkenne Russland durch die Beschleunigung der Energiewende ja selbst, dass die Zukunft nicht fossil sei, fügte sie hinzu.

Nach digitalem Sprachassistenten benanntes Mädchen darf Vornamen ändern
Wer nach bekannten digitalen Sprachassistenten wie Siri oder Alexa benannt ist, hat im Fall seelischer Belastungen das Recht zu einer Vornamensänderung. Das entschied das Verwaltungsgericht im niedersächsischen Göttingen nach eigenen Angaben vom Donnerstag in einem Rechtsstreit zwischen einem Mädchen und einer Stadtverwaltung. Die Eltern des Mädchens wollten für ihre Tochter demnach das Recht auf eine Namensänderung durchsetzen, da diese stark unter Mobbing leide.

Bitkom fordert Aufnahme von IT-Fachkräften aus Russland und Belarus
Der Digitalverband Bitkom fordert ein Sofortprogramm zur Aufnahme von IT-Fachkräften aus Russland und Belarus. "Viele IT-Fachkräfte in Russland und Belarus teilen unsere freiheitlichen und pluralistischen Werte", erklärte Bitkom-Präsident Achim Berg am Donnerstag. Mit der Aufnahme der Fachleute könne zudem der Fachkräftemangel im IT-Bereich bekämpft werden. Voraussetzung für die Aufnahme soll eine Sicherheitsüberprüfung sein.

Stark-Watzinger will Deutschland zum Wasserstoffland machen
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) strebt einen beschleunigten Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland an. "Grüner Wasserstoff ist unfassbar vielseitig", sagte Stark-Watzinger am Donnerstag in Berlin. "Er ist sicher, er ist klimaneutral und er ist eben auch aus Ländern zu beziehen, die unsere Werte teilen."

Biden will Kampf gegen Klimawandel mit Dekreten vorantreiben
US-Präsident Joe Biden hat inmitten der Hitzewellen in Europa und den USA - und angesichts herber Niederlagen im Kongress und vor Gericht - neue Maßnahmen für den Kampf gegen den Klimawandel ergriffen. Biden stellte am Mittwoch mehrere Dekrete mit Maßnahmen gegen die Erderwärmung und für den Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels vor.

Waldbrände an der französischen Atlantikküste breiten sich langsamer aus
An der französischen Atlantikküste, wo seit über einer Woche zwei Großbrände wüten, zeichnet sich eine leichte Entspannung ab. Die beiden Feuer hätten sich in der Nacht zum Mittwoch "nur wenig weiter ausgebreitet", teilte die Präfektur des westfranzösischen Départements Gironde am Mittwochmorgen mit. "Die Situation hat sich über Nacht verbessert, aber die beiden Brände sind immer noch nicht vollständig eingedämmt", sagte Arnaud Mendousse von der örtlichen Feuerwehr.

Deutschland und anderen europäischen Ländern steht weitere Hitze bevor
Deutschland und anderen europäischen Ländern steht am Mittwoch weitere extreme Hitze bevor. Nachdem am Dienstag am bislang heißesten Tag des Jahres im Duisburger Stadtteil Baerl mit 39,5 Grad Celsius die deutschlandweite Höchsttemperatur gemessen wurde, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Mittwoch vor ähnlichen Temperaturen weiter östlich. Zuvor hatte die derzeitige Hitzewelle Großbritannien erstmals seit Beginn der Messungen Temperaturen von mehr als 40 Grad gebracht.

DGB: Arbeitgeber müssen Beschäftigte besser vor Hitze schützen
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Arbeitgeber aufgefordert, angesichts der anhaltenden Hitze ihre Mitarbeiter besser zu schützen. DGB-Vorstandmitglied Anja Piel sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Mittwoch, zu viele Arbeitgeber würden die vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung und passgenaue Schutzmaßnahmen unterlassen. "In heißen Sommern wird genau das zum Risiko für viele Beschäftigte."

39,5 Grad in Duisburg-Baerl am bisher heißesten Tag des Jahres in Deutschland
Die Hitzewelle in Europa hat Großbritannien erstmals seit Beginn der Messungen Temperaturen von mehr als 40 Grad gebracht. In Coningsby im Osten Englands wurden am Dienstag nach Angaben der nationalen Wetterbehörde 40,3 Grad Celsius gemessen. Europaweit litten Millionen Menschen weiter unter der extremen Hitze. In Deutschland wurde am bislang heißesten Tag des Jahres in Duisburg-Baerl mit 39,5 Grad die Höchsttemperatur gemessen.

Richterin: Verhandlungen im Twitter-Prozess gegen Musk beginnen im Oktober
Der Verhandlungsbeginn im Prozess gegen den High-Tech-Milliardär Elon Musk wegen der geplatzen Übernahme des Kurzbotschaftendienstes Twitter ist für Oktober angesetzt worden. Die zuständige Richterin im US-Bundesstaat Delaware gab am Dienstag bei einer ersten Anhörung dem Antrag von Twitter auf einen raschen Verhandlungsstart statt. Das Unternehmen will Musk gerichtlich zum Vollzug des vertraglich vereinbarten Kaufs zwingen.

Temperatur in Großbritannien übersteigt erstmals die 40-Grad-Grenze
Millionen Menschen in Europa leiden weiter unter extremer Hitze und Waldbränden: Großbritannien meldete am Dienstag erstmals mehr als 40 Grad Celsius, auch Belgien und die Niederlande rechneten mit neuen Hitzerekorden. In Spanien und Portugal sowie im Südwesten Frankreichs gingen die Temperaturen leicht zurück, doch wüteten dort weiter heftige Waldbrände. Mindestens eines der Feuer dort geht offenbar auf Brandstiftung zurück.

Petersberg-Dialog zeigt noch viel Gesprächsbedarf vor UN-Klimakonferenz
Der Berliner Petersberg-Dialog hat vor der Weltklimakonferenz im November noch viel Gesprächsbedarf verdeutlicht. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) lehnte zum Abschluss des Treffens trotz der internationalen Krisenlage Abstriche bei Klimazielen ab. Umweltschützer zogen eine durchwachsene Bilanz.

WWF fordert wegen hoher Brandgefahr Waldumbau
Angesichts der vielen Waldbrände der vergangenen Jahre und der aktuell hohen Warnstufen in Teilen Deutschlands dringen Umweltschützer auf einen Waldumbau. "Mit den stetig steigenden Temperaturen droht dem deutschen Wald der Burnout", erklärte der WWF am Dienstag in Berlin. Politik und Forstwirtschaft müssten die deutschen Wälder besser auf die Herausforderungen der Erderhitzung vorbereiten.

Baerbock lehnt nach Petersberg-Gesprächen Abstriche bei Klimazielen ab
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Abstriche bei den internationalen Zielen zum Kampf gegen den Klimawandel abgelehnt. Es sei trotz der schwierigen Lage weltweit "nicht richtig", den Schwerpunkt zunächst auf die Anpassung an den Klimawandel zu legen und CO2-Minderungsziele zu verschieben, sagte Baerbock zum Abschluss des Petersberger Klimadialogs am Dienstag in Berlin. Denn dann würden auch die Kosten für die Anpassung "ins Unermessliche wachsen".

Australiens Pflanzen- und Tierwelt durch Brände und Klimawandel zunehmend bedroht
Australiens Wildtiere sind durch Brände, Dürren und Erderwärmung zunehmend vom Aussterben bedroht. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der australischen Regierung wurden drastische Maßnahmen gegen den "schlechten und sich verschlechternden" Zustand der Tiere und Pflanzen an Land sowie unter Wasser gefordert. Der Schaden werde durch klimabedingt gestiegene Durchschnittstemperaturen um 1,4 Grad seit Anfang des 20. Jahrhunderts beschleunigt.

Google in Moskau wegen Inhalten zur Ukraine zu 360 Millionen Euro Strafe verurteilt
Der US-Internetkonzern Google ist von einem Moskauer Gericht zu umgerechnet gut 360 Millionen Euro Strafe verurteilt worden, weil er kritische Artikel zur russischen Ukraine-Offensive nicht gelöscht hat. Konkret sei es um Googles Video-Tochter Youtube gegangen, teilte am Montag die russische Medienaufsicht Roskomnadsor mit. Diese habe unter anderem "falsche Informationen" über die Offensive in der Ukraine nicht geblockt.

Deutschland und Ägypten wollen im Bereich Wasserstoff zusammenarbeiten
Deutschland und Ägypten planen gemeinsame Projekte im Bereich Wasserstoff. Beide Länder hätten sich darauf verständigt, "dass wir gerade im Bereich des Wasserstoffs sehr eng zusammenarbeiten wollen", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Montag auf einer Pressekonferenz mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi in Berlin. "Wir wollen gemeinsam Projekte entwickeln und vorantreiben." Nähere Angaben machte er dazu nicht.

Großbritannien im ungewohnten Hitzemodus
Großbritannien sieht sich seit Montag einer nie dagewesenen Hitzewelle ausgesetzt. In London bereiteten sich die Menschen am Montag auf Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius vor. Die britische Wetterbehörde Met Office warnte für Dienstag vor Rekordtemperaturen jenseits der 40 Grad. Erstmals in der Geschichte des Landes galt die Hitze-Alarmstufe rot. Einige Schulen wurden geschlossen, auf einzelnen Strecken wurde der Zugverkehr eingestellt.

Mindestens 80 Milliarden Euro Extremwetterschäden in Deutschland seit 2018
Allein in den vergangenen vier Jahren hat Extremwetter in Deutschland einen Schaden von mindestens 80 Milliarden Euro verursacht. Das geht aus einer am Montag in Berlin vorgestellten Studie im Auftrag des Bundeswirtschafts- und des Bundesumweltministeriums hervor. Verantwortlich waren in erster Linie die Flutkatastrophe in Westdeutschland 2021 sowie die zwei aufeinanderfolgenden Dürresommer 2018 und 2019.
Baerbock: Erneuerbare Energien bedeuten Unabhängigkeit von autokratischen Staaten
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat beim Petersberger Klimadialog angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Wichtigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien hervorgehoben. "Erneuerbare Energie bedeutet auch Freiheit in diesen Zeiten", sagte Baerbock am Montag bei dem Treffen mit mehr als 40 Staaten in Berlin. Sie seien "die beste Sicherheitsgarantie dafür, unabhängig zu werden von fossilen Importen und damit auch unabhängig zu werden von autokratischen Regierungen weltweit".

Politiker und Kommunen dringen wegen Trockenheit auf effizienten Umgang mit Wasser
Angesichts der anhaltenden Trockenheit haben Politiker und Kommunen einen effizienteren Umgang mit Wasser angemahnt. Aus Sicht des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) braucht es deutschlandweit mehr Anstrengungen, Wasser besser im Kreislauf zu halten, um damit den Verbrauch zu senken. Der deutsche Städte- und Gemeindebund warnte am Sonntag vor regionalen Wasserknappheiten.

Umfrage: Kaum eine Nachricht in Deutschland kommt ohne Emojis aus
Kaum eine Nachricht in Deutschland kommt ohne Emojis aus: Einer aktuellen Umfrage zufolge nutzen 74 Prozent der Menschen hierzulande die Herzchen oder Smileys. Wie der Digitalverband Bitkom am Freitag mitteilte, verwenden 22 Prozent der Befragten Emojis in mittlerweile jeder Nachricht.

Twitter fällt in den USA und Europa kurzzeitig aus
Panne bei Twitter: Der Kurzbotschaftendienst ist am Donnerstag in den USA und in Europa für etwa eine dreiviertel Stunde nicht erreichbar gewesen. Auf der Seite "Downdetector" war zu sehen, dass Nutzer in Europa ab etwa 14.00 Uhr und in den USA ab etwa acht Uhr morgens nicht auf den Dienst zugreifen konnten. Eine dreiviertel Stunde später war die Panne offenbar behoben.

Amazon gibt im Streit mit EU-Kommisson um Wettbewerbsvorwürfe nach
Der US-Konzern Amazon hat im Streit mit der EU-Kommission um Vorwürfe des wettbewerbschädigenden Verhaltens nachgegeben. Der Konzern habe sich dazu verpflichtet, eigene Daten über Verkäufer auf seiner Plattform künftig nicht mehr zu verwenden, erklärte die Brüsseler Behörde am Donnerstag. Amazon kam der Kommission demnach auch in einer zweiten Untersuchung entgegen, bei der es um seinen Prime-Dienst geht.

Bau neuer Windkraftanlagen an Land kommt nicht voran
Der Bau neuer Windkraftanlagen an Land kommt weiterhin nicht voran. Die Geschwindigkeit des Windkraftausbaus habe sich im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar leicht verringert, erklärten der Bundesverband WindEnergie (BWE) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag. Für das gesetzte Ziel, bis 2032 zwei Prozent der Fläche an Land für Windkraft zu nutzen, werde "das fünffache Volumen benötigt".

Netflix arbeitet für Werbegeschäft mit Microsoft zusammen
Der Streamingdienst Netflix arbeitet für ein künftiges Geschäftsmodell mit Werbung auf seiner Plattform mit dem Microsoft-Konzern zusammen. Microsoft verfüge über das nötige Know-how, "um uns ein neues Abonnementangebot mit Werbung aufzubauen", erklärte Netflix-Geschäftsführer Greg Peters am Mittwoch. Werbung auf der Plattform soll günstigere Abonnements ermöglichen, wie das Unternehmen im April mitgeteilt hatte.
Viel Kritik an Klimasofortprogrammen von Bau- und Verkehrsministerium
Umwelt- und Wirtschaftsvertreter haben teils scharfe Kritik an den am Mittwoch vorgestellten Klimasofortprogrammen des Verkehrs- und des Bauministeriums geäußert. Klimaschützer warfen insbesondere Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) vor, den Klimaschutz nicht ernst genug zu nehmen. Die Wohnungswirtschaft kritisierte, Bauministerin Klara Geywitz plane zu langfristig und blende aktuelle Probleme aus.